Futtermittel tierischer Herkunft sollten ausreichend erhitzt werden, da sie mit Parasiten und Infektionserregern, die auf Fleischfresser übertragbar sind, kontaminiert sein können.
Die Parasitenzwischenformen lassen sich durch die entsprechende Tiefkühllagerung zwar inaktivieren,
jedoch werden mögliche Bakterien oder Viren, welche sich schon im Ausgangsmaterial befinden, dadurch nicht abgetötet.
Auch andere Fleischsorten können ein Infektionsrisiko darstellen, durch enthaltene pathogene Bakterien, z. B. Salmonellen in Geflügel- und Schweinefleisch oder das für Hunde gefährliche Virus der Aujeszky-Krankheit.
Die Verabreichung roher tierischer Futtermittel ist grundsätzlich möglich, allerdings aus den genannten Gründen sowohl für den Hund als auch für die Umgebung aufgrund der beschriebenen Risiken problematisch.
Untersuchungen an Hunden zeigen, dass es nach Verabreichung von rohen Futtermitteln tierischer Herkunft zu einem vermehrten Auftreten von Salmonellen in den Ausscheidungen kommt.
Des weiteren kann bei korrekter Rezeptur mittels Rohfütterung eine bedarfsgerechte Versorgung mit allen Nährstoffen erreicht werden, jedoch ist das Risiko für eine Unter- und oder Überversorgung erhöht.
Bei älteren Hunden, bei denen Funktion von Leber und Niere beeinträchtigt sind, ist bei der BARF-Fütterung Vorsicht geboten!